Veranstaltung: | Herbstdiözesankonferenz 2021 |
---|---|
Antragsteller*in: | KjG-Diözesanleitung |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 08.03.2021, 23:04 |
S12: Satzung 2.0 - V Anhang zur Satzung
Antragstext
1. Glossar
Das Glossar dient den Begriffserklärungen, die in der Satzung selbst keinen
Platz haben. Über das Glossar wird nicht abgestimmt; es ist ein Anhang zur
Satzung, kein Teil der Satzung.
Beitragshoheit
Hierbei muss man zwischen der „Beitragshoheit“ und dem eigentlichen
„Mitgliedsbeitrag“ unterscheiden:
Die Diözesanebene hält in der KjG Rottenburg-Stuttgart die Beitragshoheit. Das
heißt, dass sie das Recht hat, einen Mitgliedsbeitrag und dessen Höhe
diözesanweit festzulegen. Gleichzeitig trifft sie aber auch die Pflicht, das
Geld für den Verband angemessen zu verwalten und Rechenschaft darüber
abzulegen. Um das gewährleisten zu können ist der Mitgliedsbeitrag an die
Diözesanebene zu entrichten.
Die KjG-Pfarrgemeinschaft hat darüber hinaus die Möglichkeit die konkrete
Höhe des Beitrages für ihre Mitglieder festzulegen. Natürlich muss sie pro
Mitglied die von der Diözesanebene angegebenen Beiträge bezahlen, daher heißt
das: Verlangt die KjG-Pfarrgemeinschaft beispielsweise weniger von ihren
Mitgliedern, so muss der Rest vom Vermögen der KjG-Pfarrgemeinschaft
ausgeglichen werden. Andererseits bietet dieses Vorgehen auch die Möglichkeit
die Kosten zu erhöhen, um somit finanzielle Mittel für die Arbeit vor Ort
einzusammeln.
Dekanat
Das Dekanat ist eine Organisationsebene zwischen Pfarrei/Seelsorgeeinheit und
Diözese. Prinzipiell orientiert sich die KjG an den Dekanaten nach der
Dekanatsreform der Diözese von 2007.
En bloc / Blockwahl
Wahlen können auf Antrag „en bloc“ bzw. als „Blockwahl“ durchgeführt
werden. Die stimmberechtigten Mitglieder haben dann die Möglichkeit sich für
oder gegen den Gesamtvorschlag zu entscheiden. Dies ist nur möglich, wenn es
nicht mehr Interessierte für die zur Wahl stehenden besetzenden Stellen gibt.
Geborenes Mitglied
Als ein geborenes Mitglied werden Mitglieder eines gewählten Gremiums
bezeichnet, die durch ihre Wahl automatisch eine weitere Funktion in einem
anderen Gremium innehaben.
Gesellungs- und Arbeitsformen
Die KjG ermöglicht Kindern und Jugendlichen, sich in ihrer Freizeit nach ihren
Wünschen und Vorstellungen zu organisieren und zu treffen. Um durch die Satzung
nicht unbewusst Organisationsformen auszuschließen, verwenden wir den Begriff
der Gesellungs- und Arbeitsformen.
Mitarbeiter*innen
In vielen Pfarreigemeinschaften gibt es Jugendliche und junge Erwachsene, die
sich nicht mehr konkret zu einer Gesellungs- oder Arbeitsform dazuzählen,
trotzdem aber gerne mithelfen und mitarbeiten.
Organe
Die KjG handelt nach außen durch Organe oder durch von Organen bevollmächtigte
Personen (Geschäftsführer*innen/Bildungsreferent*innen). Handlungen des Organs
sind unmittelbar Handlungen des Verbands. Die KjG besitzt auf allen Ebenen
mindestens zwei Organe: Die Leitung (Pfarr-, Dekanats-, Diözesanleitung) und
die Versammlung bzw. Konferenz (Mitgliederversammlung, Dekanatskonferenz,
Diözesankonferenz). Die KjG kann in ihrer Satzung weitere Organe vorsehen.
Parität
Parität (= Gleichstellung, Gleichberechtigung) kommt bei der KjG in zweierlei
Formen zum Tragen:
a) bei der Besetzung von Arbeitsformen: die Gesamtzahl der Plätze sollte gerade
sein, damit gleich viele Mädchen und Jungen, Frauen und Männer an der
Arbeitsform teilnehmen können.
b) bei der Vergabe der Stimmen: ist die Gesamtzahl der Stimmen gerade, werden
die Stimmen gleich auf Mädchen und Jungen, Frauen und Männer verteilt. Ist die
Gesamtzahl der Stimmen ungerade, kann die ungerade Stimme unabhängig vom
Geschlecht vergeben werden.
einfache Mehrheit – absolute Mehrheit
Die einfache Mehrheit erreicht ein Beschlussantrag, wenn die Zahl der gültigen
Ja-Stimmen die der gültigen Nein-Stimmen um wenigstens eine übertrifft.
Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen werden nicht mitgezählt.
Die absolute Mehrheit ist erreicht, wenn ein Beschlussantrag bei mehr als der
Hälfte aller Stimmberechtigten Zustimmung findet.
*innen
Wir verwenden das Gender*Sternchen. Damit möchten wir alle Menschen
gleichermaßen ansprechen. Es schließt sowohl Männer, Frauen als auch all
diejenigen ein, die sich nicht in die Geschlechterkategorien weiblich und
männlich einordnen können oder wollen.
Kommentare